604-9/16 Schindlerquelle St. Radegund

Festigung oder nachhaltige Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes

Laufzeit: 01.01.2016-31.12.2016

johann.klingbacher@gmx.at

Schindlerquelle St. Radegund

604-9/16 Schindlerquelle St. RadegundHSL-604-2015-19

Im Rahmen des Projektes „Schindlerquelle St. Radegund“ wurde die nach dem Kurarzt Dr. Josef Schindler benannte Quelle revitalisiert. Somit bewahrt diese Quelle das Andenken an den berühmten Arzt und stellt zugleich einen interessanten Ansatz zu lokaler und regionaler Kooperation zum Erhalt bedeutender Kulturgüter dar.

St. Radegund ist reich an Quellen. Eine dieser architektonisch schön gefassten Quellen ist die Dr. Josef Schindler Quelle, wobei die Quellfassung bereits 1865 errichtet wurde. Ziel ist es, den desolaten Zustand der Quellfassung durch eine umfassende Sanierung wiederherzustellen und die Attraktivität der Quellenwege durch diese Maßnahme zu steigern. Mitglieder des ÖKB St. Radegund haben das bestehende Mauerwerk der Quelle im Frühjahr 2016 sorgfältig abtragen. Die Fassung der Quelle wurde sodann im notwendigen Maße und mit Rücksicht auf die von der Natur gegebenen Voraussetzungen (Lage, Beschaffenheit des Bodens und natürlicher Pflanzenwuchs) neu drainagiert, betoniert und gefasst.

 

604-9/16 Schindlerquelle St. Radegund

St. Radegund ist reich an Quellen. Diese gilt es wieder neu zufassen, zu sanieren bzw. zu erneuern. Eine dieser architektonisch schön gefassten Quellen ist die Dr. Josef Schindler Quelle, wobei die Quellfassung bereits 1865 errichtet wurde. Der desolate Zustand dieser Quellfassung soll durch eine umfassende Sanierung wiederhergestellt werden, wodurch auch die Attraktivität der Quellenwege gesteigert wird. Der Ortsverband St. Radegund des Österreichischen Kameradschaftsbundes ist ein Verein mit sehr langer Tradition, der sich der Brauchtumspflege sowie der Kameradschaft im Allgemeinen verschrieben hat. In diesem Projekt übernimmt der Kameradschaftsbund St. Radegund die Sanierung der Quelle durch die Einbringung von Arbeitsleistungen und Materialien. Er trägt damit eindeutig zum Ziel der Region bei, die Ortskerne der Ortschaften durch Erhalt und Attraktivierung aufzuwerten und so das Leben im Ortszentrum wieder aufleben zu lassen. Zugleich präsentiert sich ein neuer, interessanter Ansatz zu lokaler und regionaler Kooperation zum Erhalt bedeutender Kulturgüter. Schließlich stellt die Quelle bereits einen Baustein zum geplanten Quellenweg dar (vgl. LES), der für St. Radegund und das Schöcklland ein neues Highlight werden soll.

Ausgangssituation und Problemstellung

Der Ortsverband St. Radegund des Österreichischen Kameradschaftsbundes ist ein Verein mit sehr langer Tradition, der sich der Brauchtumspflege sowie der Kameradschaft im Allgemeinen verschrieben hat. “Gelebte Kameradschaft und gemeinsam für den anderen da zu sein" so der Leitsatz des vor 150 Jahren gegründeten Ortsverbandes.
St. Radegund bei Graz ist reich an Quellen, deren Allgemeinzustand teilweise nicht der Beste ist. Diese gilt es wieder neu zu fassen, zu sanieren bzw. zu erneuern, will man diesen regionalen Schatz erhalten. Auch hier legen die Kameraden des ÖKB St. Radegund kräftig Hand an.
Eine dieser architektonisch schön gefassten Quellen ist die „Dr. Josef Schindler“ Quelle, wobei die Quellfassung bereits 1865 errichtet wurde.
Der Arzt schätzte den Quellenreichtum und leitete Mitte des 19. Jahrhunderts die damals weltbekannte Kaltwasserkuranstalt Gräfenberg in Schlesien. Die landschaftliche Schönheit von St. Radegund ähnelte jener von Gräfenberg. Daher trat er als Käufer der Kuranstalt von St. Radegund auf, wobei der Kurort am Fuße des Schöckls auch als „Steirisches Gräfenberg“ bezeichnet wurde und somit bewahrt diese Quelle das Andenken an den berühmten Arzt.

 

Ziele und Zielgruppen

Ziel ist es, den desolaten Zustand der Quellfassung durch eine umfassende Sanierung wiederherzustellen und die Attraktivität der Quellenwege durch diese Maßnahme zu steigern.
Verfolgt wird vor allem auch das  Ziel der Region, die Ortskerne der Ortschaften durch Erhalt und Attraktivierung aufzuwerten und so das Leben im Ortszentrum wieder aufleben zu lassen. Zugleich präsentiert sich ein neuer, interessanter Ansatz zu lokaler und regionaler Kooperation zum Erhalt bedeutender Kulturgüter. Schließlich stellt die Quelle bereits einen Baustein zum geplanten Quellenweg dar (vgl. LES), der für St. Radegund und das Schöcklland ein neues Highlight werden soll.
So können die lokale Bevölkerung, die BewohnerInnen der Region, die Patienten/Patientinnen der Sonderkrankenanstalt und Privatklinik sowie die Gäste diese einzigartigen Orte als „Kraftplatze“ nutzen.

 

Beschreibung der geplanten Aktivitäten

  • In einem ersten Schritt soll der Istzustand der Quelle erhoben werden, wobei hier sowohl die Lage, die Natur als auch die örtlichen Gegebenheiten besondere Berücksichtigung erfahren sollen.
    Im Folgenden soll eine vollständige Restaurierung und Neufassung der Quelle erfolgen, was einer baulichen Instandsetzung der Anlage entspricht.
    Als ergänzendes und integratives Element zum „Kraftplatz“ Schindlerquelle soll eine Gebetsmühle integriert werden.
    In diesem Projekt übernimmt der Kameradschaftsbund St. Radegund die Sanierung der Quelle durch die Einbringung von Arbeitsleistungen und Materialien.
    Die zentralen Wirkungen und Outputs lassen sich wie folgt zusammenfassen:
  • Eine bereits existente Quelle wird saniert.
  • Es existiert ein deutlicher Nutzen in Bezug auf den Tagestourismus
  • Es kommt zu einer Belebung der Ortszentren (vgl. LES)
  • Ein bedeutendes regionales Kulturgut kann erhalten werden
  • Es wird ein essentieller Baustein zum geplanten Quellenweg gesetzt
  • Regionale und überregionale Institutionen werden aktiv und integrativ eingebunden
  • Es wird ein Andenken an den bedeutenden Arzt Dr. Schindler geschaffen
  • Es gelang, historische Bausubstanz in der Region zu erhalten und langfristig zu schützen

 

Räumliche Ausdehnung

Der lokale Fokus des Projektes liegt zwar eindeutig im Gemeindegebiet von St. Radegund bei Graz, die zu erzielenden Auswirkungen betreffen aber das gesamte Regionsgebiet, da schlussendlich der Tagestourismus gesteigert werden kann und das geplante Netzwerk an Wanderwegen sowie der Quellenweg St. Radegund durch das Projekt in ersten Teilen realisiert werden.