St. Radegund bei Graz ist reich an Quellen, deren Allgemeinzustand teilweise nicht der Beste ist. Diese gilt es wieder neu zu fassen, zu sanieren bzw. zu erneuern, will man diesen regionalen Schatz erhalten. Auch hier legen die Kameraden des ÖKB St. Radegund kräftig Hand an.
Eine dieser architektonisch schön gefassten Quellen ist die „Dr. Josef Schindler“ Quelle, wobei die Quellfassung bereits 1865 errichtet wurde.
Der Arzt schätzte den Quellenreichtum und leitete Mitte des 19. Jahrhunderts die damals weltbekannte Kaltwasserkuranstalt Gräfenberg in Schlesien. Die landschaftliche Schönheit von St. Radegund ähnelte jener von Gräfenberg. Daher trat er als Käufer der Kuranstalt von St. Radegund auf, wobei der Kurort am Fuße des Schöckls auch als „Steirisches Gräfenberg“ bezeichnet wurde und somit bewahrt diese Quelle das Andenken an den berühmten Arzt.
Ziele und Zielgruppen
Ziel ist es, den desolaten Zustand der Quellfassung durch eine umfassende Sanierung wiederherzustellen und die Attraktivität der Quellenwege durch diese Maßnahme zu steigern.
Verfolgt wird vor allem auch das Ziel der Region, die Ortskerne der Ortschaften durch Erhalt und Attraktivierung aufzuwerten und so das Leben im Ortszentrum wieder aufleben zu lassen. Zugleich präsentiert sich ein neuer, interessanter Ansatz zu lokaler und regionaler Kooperation zum Erhalt bedeutender Kulturgüter. Schließlich stellt die Quelle bereits einen Baustein zum geplanten Quellenweg dar (vgl. LES), der für St. Radegund und das Schöcklland ein neues Highlight werden soll.
So können die lokale Bevölkerung, die BewohnerInnen der Region, die Patienten/Patientinnen der Sonderkrankenanstalt und Privatklinik sowie die Gäste diese einzigartigen Orte als „Kraftplatze“ nutzen.
Beschreibung der geplanten Aktivitäten
Räumliche Ausdehnung
Der lokale Fokus des Projektes liegt zwar eindeutig im Gemeindegebiet von St. Radegund bei Graz, die zu erzielenden Auswirkungen betreffen aber das gesamte Regionsgebiet, da schlussendlich der Tagestourismus gesteigert werden kann und das geplante Netzwerk an Wanderwegen sowie der Quellenweg St. Radegund durch das Projekt in ersten Teilen realisiert werden.