604-62/18 Essen ist Leben - Nachhaltigkeitspreis Gewinner 2018

Steigerung der Wertschöpfung in ländlichen Raum

Laufzeit: 01.12.2018-30.08.2019

willkommen@genuss-begegnungen.at

Bei der Preisverleihung

604-62/18 Essen ist Leben - Nachhaltigkeitspreis Gewinner 2018HSL-604-2018-11

Das Projekt "Essen ist Leben" hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in regionalen Einrichtungen für € 5,- saisonal und gesund mit Lebensmitteln aus der Region zu ernähren. Dafür sollen (überschüssige) Produkte aus der Region verwertet und zusammen einfachen, gesunden Rezepten zu einem kulinarischen Angebot für Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen der Region werden. In Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern und einer lokalen Einrichtung (Kindergarten, Altersheim o.ä.) soll eine Blaupause entstehen, die auch auf andere Betriebe der Region umgelegt und in weiterer Folge auch überregional etabliert werden kann.

604-62/18 Essen ist Leben - Nachhaltigkeitspreis Gewinner 2018

Das Projekt "Essen ist Leben" hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in regionalen Einrichtungen für € 5,- saisonal und gesund mit Lebensmitteln aus der Region zu ernähren. Dafür sollen (überschüssige) Produkte aus der Region verwertet und zusammen einfachen, gesunden Rezepten zu einem kulinarischen Angebot für Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen der Region werden. In Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern und einer lokalen Einrichtung (Kindergarten, Altersheim o.ä.) soll eine Blaupause entstehen, die auch auf andere Betriebe der Region umgelegt und in weiterer Folge auch überregional etabliert werden kann.

Ausgangssituation und Problemstellung:

Viele regionale Institutionen wie Schulen, Kindergärten, Altenheime oder Gesundheitseinrichtungen stehen vor der Herausforderung, mit sehr wenig Geld viele Menschen zu ernähren. Es werden Lebensmittel und Convenience-Food eingekauft, die weite Wege hinter sich haben, voller Chemikalien sind und ernährungsphysiologisch wertlos oder sogar ungesund sind . Es fehlt an preiswerten und gesunden Lebensmitteln aus der Region sowie an schmackhaften, saisonalen Rezepten und der Möglichkeit, rasch auf (sich ändernde) Bedingungen bei Ernte und Logistik reagieren zu können. Menschen in diesen Institutionen werden mit billigen und ungesunden Fertiggerichten "abgespeist". Zugleich gibt es in der Region überschüssige Lebensmittel: Auf Feldern, wo die Ernte der Produkte teurer ist als der Marktpreis (bis zu 25% der Ernte!). In privaten Obstgärten, wo es mehr Obst und Gemüse gibt, als eine Familie essen kann. Bei Nahversorgern, die Waren nicht mehr rechtzeitig verkaufen können. Bei Bäckern und erzeugenden Betrieben, die mehr produzieren, als sie absetzen können usw. Nahrungsmittel gibt es mehr als genug in der Region.

Gasthäuser müssen oft trotz geringer Frequenz Profi-Küchen samt Personal bereitstellen. Frauen in Karenz suchen Verdienstmöglichkeiten, finden aber keine Arbeit, die auf deren Bedürfnisse eingeht (z.B. flexible Arbeitszeiten für Kinderbetreuung). Wirte sind gezwungen, den Betrieb zu schließen, Frauen sind gezwungen, arbeitslos zu bleiben oder abzuwandern . Der Verein Kultur Schöcklland möchte mit dem Projekt "Essen ist Leben" regionale Ressourcen bündeln, um ein gesundes Angebot für regionale, schmackhafte und gesunde Ernährung in regionalen Institutionen und Einrichtungen zu schaffen.

Ziele und Zielgruppen:

Im Projekt "Essen ist Leben" soll zusammen mit einer regionalen Einrichtung die Struktur für die Versorgung von Menschen mit Lebensmitteln aus der Region entwickelt werden. Ziel ist es, für ca. € 5,- pro Tag gesunde, regionale, schmackhafte Speisen anzubieten. Dafür sollen bestehende regionale Initiativen und Betriebe miteinander verbunden werden. In Berlin gibt es eine Klinik, die es schafft, Ihre Patienten für ca. € 5,- pro Tag regional, biologisch und in Demeter-Qualität zu ernähren. Die Konsequenzen: Die Heilung erfolgt rascher, die Patienten sind zufriedener und das Essen schmeckt einfach gut.

Mit dem Projekt soll in Zusammenarbeit mit einer Schule oder Kindergarten o.ä. eine Blaupause entwickelt werden, die künftig auf weitere Einrichtungen in der Region umgelegt werden kann (Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Betriebe), um Menschen in diesen Institutionen eine gesunde Ernährung auf regionaler Basis innerhalb der budgetären Restriktionen zu ermöglichen.

Es sollen Ressourcen aus der Region lokalisiert werden und eine Struktur erarbeitet werden, wie eine nachhaltige Zusammenarbeit zur Versorgung der Einrichtung funktionieren kann. Auch innerhalb der Institution sollen Prozesse entwickelt werden, die langfristig funktionierende Abläufe definiert (Rezepte, Zubereitung, Logistik usw.). Wichtig ist in diesem Zusammenhang eine betriebswirtschaftlich fundierte prozessorientierte Struktur, die unabhängig von der Einrichtung und der Region funktioniert.