Parallel fehlt es der Region an tagestouristischen Naherholungs- und Wanderangeboten vor allem für das große Grazer Publikum.
Ein weiteres Problem stellt die Situation der gastronomischen Betriebe vor Ort dar, da deren Angebot noch nicht entsprechend frequentiert wird, sodass zeitgleich große Potenziale und fehlende Auslastungen nebeneinander bestehen.
Der Tourismusverband Semriach hat die Vision, Semriach zu einem Wander- und Kulinarikzentrum zu machen.
Ziele und Zielgruppen
Zielgruppen:
Ziele:
Beschreibung der geplanten Aktivitäten
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, ist es in einem ersten Schritt erforderlich, ein neues Leitsystem zu etablieren, das auf alle bestehenden Wanderwege appliziert werden kann. Für acht besondere Wege gibt es zusätzlich eigene themenbezogene Markierungen, die diese besonders attraktiv machen sollen. Diese Wege sind den Themen Wasser, Erde, Feuer, Luft bzw. Sagen aus der Region gewidmet.
Bei allen Ausgangspunkten, die jeweils über Parkmöglichkeiten verfügen, wird eine Übersichtstafel zur Orientierung angebracht. Einen Gesamtüberblick über alle Wandermöglichkeiten sowie über Sehenswürdigkeiten, Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten bietet zusätzlich eine Orientierungstafel am Marktplatz.
Zur Bespielung des Semriacher Wanderwegenetzes werden regelmäßig geführten Wanderungen angeboten. Neben den Standardführungen sind aber auch eigens entwickelte Schwerpunktwanderungen möglich.
Um die Informationen zu den Wanderwegen an das Zielpublikum vermitteln zu können, bedarf es einer professionellen Aufbereitung der Informationen. Geplant sind eine GPS-Datenaufbereitung, die Erstellung einer Wanderkarte mit zusätzlichen Auszügen über die acht besonderen Wanderwege sowie ein dementsprechender Internetauftritt, der es ermöglicht, sich einzelne Wege separat herunterzuladen. Für die beteiligten AkteurInnen bietet dies zudem den Vorteil, dass diese sich einzelne Informationen oder Materialien wie etwa Einzelkarten rasch und unbürokratisch ausdrucken bzw. Informationen an Gäste weitergeben können.
Eine Besonderheit dieses Projektes stellt auch die Integration der lokalen Gastronomiebetriebe (insbesondere jene, die entlang der Wanderrouten gelegen sind) in das Naherholungs- und Wanderangebot dar. Diese Gastronomiebetriebe beteiligen sich aktiv an einem spezifischen Prozess zur Entwicklung von schwerpunktorientierten Angeboten. Tendenziell sind folgende Maßnahmen angedacht: delikat gefüllte Wanderrucksäcke, die die Wandersleute auf ihrem Weg kulinarisch erfreuen, gemeinsame Veranstaltungen zum Thema Wandern und Speisen sowie die Kreation eines speziellen Wandermenüs.
Um das Angebot in Richtung Barrierefreiheit abzurunden und auch ein Ergänzung für Menschen der Generation 60+ sowie für Familien mit Kindern zu schaffen, wird ein Bummelzug eingerichtet, mit welchem Fahrten zu den lokalen Sehenswürdigkeiten, zu den AnbieterInnen von lokalen Schmankerln sowie zu den Einstiegsstellen der acht Wege angeboten werden (i.e. Bummelzugkulinarium).
Räumliche Ausdehnung
Das Projekt zeigt primär im lokalen Raum um Semriach seine Wirkungen. Durch den offenen Zugang und durch den kooperativen Ansatz, der vor allem zu den Projekte Marketing und Regions-PR sowie Marketing und Regions-PR St. Radegund besteht, ist davon auszugehen, dass sich das Projekt bzw. Ableger desselben in kurzer Folge auf die Anrainergemeinden von Semriach und damit auf das ganze Schöcklland ausdehnen werden. Die Einbindung der lokalen Gastronomie ist analog zu thematisieren (vgl. Projekt in St. Radegund).