604-50/17 Eremitage Kalvarienberg St. Radegund - Phase I

Festigung oder nachhaltige Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes

Laufzeit: 07.12.2017-31.12.2018

st.radegund@netway.at

Der ÜBERRASCHUNGSFUND! Das frisch entdeckte und freigelegte Fresko des ältesten Gebäudes des Kalvarienberges.

604-50/17 Eremitage Kalvarienberg St. Radegund - Phase IHSL-604-2017-16

Der barocke Kalvarienberg von St. Radegund gilt aus zwei Gründen als einer der eindruckvollsten "Heiligen Berge" Mitteleuropas. Steht man am Fuße des Berges, lässt sich beinahe die ganze Anlage mit einem Blick umfassen. Und kein anderer Kalvarienberg im alpenländischen Raum ist so reich an Kapellen und Figuren: 21 gemauerte Kapellen, rund 30 Nischen für Szenen und Figuren, sowie die Kreuzgruppe, die Kalvarienbergkirche, die Heilige Stiege und die Eremitage. Durch unsere jüngsten Forschungen im August dieses Jahres konnten wir feststellen, dass diese Kapelle nicht abgetragen, sondern durch Umbauarbeiten in die Eremitage integriert worden war. So wurde in einer mit Ziegeln abgemauerten 2,7 m breiten Korbbogennische ein gut erhaltenes Fresko entdeckt, das den virtuellen Rahmen für ein in der Kalvarienbergkirche aufbewahrtes barockes Ölgemälde die hl. Familie darstellend ("der hl. Wandel") vorgibt. Das besagte Gebäude in der Kalvarienbergstraße 4, allgemein bekannt als Kalvarienberghäusl, Gemeindhäusl, von uns auch als Eremitenhäusel oder Eremitage bezeichnet, steht auf dem Grundstück des im Eigentum der Gemeinde befindlichen Kalvarienberges und damit wie die gesamte Anlage unter Denkmalschutz. Es wurde bis in die1980er Jahre bewohnt und diente danach noch kurz der neu gegründeten Musikschule als Unterrichtsstätte. Der bauliche Zustand hat sich in dieser Zeit sehr verschlechtert, da aufsteigende Feuchtigkeit Böden und Putze zerstört hat: Der Keller wird von einer Quelle durchflossen! Die Dacheindeckung weist Schäden auf, die Elektroinstallation entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, Fenster und Türen sind sanierungs- bzw. erneuerungsbedürftig.

604-50/17 Eremitage Kalvarienberg St. Radegund - Phase I

Der barocke Kalvarienberg von St. Radegund gilt aus zwei Gründen als einer der eindruckvollsten "Heiligen Berge" Mitteleuropas. Steht man am Fuße des Berges, lässt sich beinahe die ganze Anlage mit einem Blick umfassen. Und kein anderer Kalvarienberg im alpenländischen Raum ist so reich an Kapellen und Figuren: 21 gemauerte Kapellen, rund 30 Nischen für Szenen und Figuren, sowie die Kreuzgruppe, die Kalvarienbergkirche, die Heilige Stiege und die Eremitage. Durch unsere jüngsten Forschungen im August dieses Jahres konnten wir feststellen, dass diese Kapelle nicht abgetragen, sondern durch Umbauarbeiten in die Eremitage integriert worden war. So wurde in einer mit Ziegeln abgemauerten 2,7 m breiten Korbbogennische ein gut erhaltenes Fresko entdeckt, das den virtuellen Rahmen für ein in der Kalvarienbergkirche aufbewahrtes barockes Ölgemälde die hl. Familie darstellend ("der hl. Wandel") vorgibt. Das besagte Gebäude in der Kalvarienbergstraße 4, allgemein bekannt als Kalvarienberghäusl, Gemeindhäusl, von uns auch als Eremitenhäusel oder Eremitage bezeichnet, steht auf dem Grundstück des im Eigentum der Gemeinde befindlichen Kalvarienberges und damit wie die gesamte Anlage unter Denkmalschutz. Es wurde bis in die1980er Jahre bewohnt und diente danach noch kurz der neu gegründeten Musikschule als Unterrichtsstätte. Der bauliche Zustand hat sich in dieser Zeit sehr verschlechtert, da aufsteigende Feuchtigkeit Böden und Putze zerstört hat: Der Keller wird von einer Quelle durchflossen! Die Dacheindeckung weist Schäden auf, die Elektroinstallation entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, Fenster und Türen sind sanierungs- bzw. erneuerungsbedürftig.

Ausgangssituation und Problemstellung:

Der barocke Kalvarienberg von st. Radegund gilt aus zwei Gründen als einer der eindrucksvollsten "Heiligen Berge" Mitteleuropas. Steht man am Fuße des Berges, lässt sich beinahe die ganze Anlage mit einem Blick umfassen. Und kein anderer Kalvarienberg im alpenländischen Raum ist so reich an Kapellen und Figuren: 21 gemauerte Kapellen, rund 30 Nischen für Szenen und Figuren, sowie die Kreuzgruppe, die Kalvarienbergkirche, die Heilige Stiege und die Eremitage. Ein Großteil der Anlage wurde zwischen 1768 und 1773 unter Pfarrer Franz Xaver Braun errichtet, aber auch schon davor betreuten in einer Klause lebende und Waldbrüder genannte Eremiten eine mit einer Messlizenz versehene Kapelle, die vermutlich der schmerzhaften Mutter Gottes geweiht war. Etwas später betreute die Jesus-Maria-Joseph-Bruderschaft eine der HI. Familie geweihte Kapelle und ließ dort regelmäßig Messen feiern . Namentlich bekannt sind die Eremiten Arsenius Lenz aus Wien (1771) und danach Frater Johannes Meywald aus Kraubath, sowie Fr. Pachomius Enthofer (1777). 1783 wurden durch Kaiser Joseph 11. 116 Bruderschaften aufgehoben, darunter auch die Eremiten-Waldbrüder und die J-M-J-Bruderschaft. In den 1820er Jahren wurde die Bruderschaftskapelle von Kaplan Urban Harb, einem gebürtigen St. Radegunder, "abgetragen" wie der Chronist Anton Rinner 1865 schreibt und an dieser Stelle ein Wohnhaus für einen Defizientpriester erbaut, der täglich Messen am Kalvarienberg halten sollte. Im Zuge von ersten Restaurierungsarbeiten kam nun eine ehemalige Eremitage von kunsthistorisch bedeutendem Rand zu Tage, die durch dieses Projekt gerettet werden soll.

Ziele und Zielgruppen:

Durch unsere jüngsten Forschungen im August dieses Jahres konnten wir feststellen, dass diese Kapelle nicht abgetragen, sondern durch Umbauarbeiten in die Eremitage integriert worden war. So wurde in einer mit Ziegeln abgemauerten 2,7 m breiten Korbbogennische ein gut erhaltenes Fresko entdeckt, das den virtuellen Rahmen für ein in der Kalvarienbergkirche aufbewahrtes, barockes Ölgemälde die hl. Familie darstellend ("der hl. Wandel") vorgibt. Das besagte Gebäude in der Kalvarienbergstraße 4, allgemein bekannt als Kalvarienberghäusl, Gemeindhäusl, von uns auch als Eremitenhäusel oder Eremitage bezeichnet, steht auf dem Grundstück des im Eigentum der Gemeinde befindlichen Kalvarienberges und damit wie die gesamte Anlage unter Denkmalschutz. Es wurde bis in die 1980er Jahre bewohnt und diente danach noch kurz der neu gegründeten Musikschule als Unterrichtsstätte. Der bauliche Zustand hat sich in dieser Zeit sehr verschlechtert, da aufsteigende Feuchtigkeit Böden und Putze zerstört hat: Der Keller wird von einer Quelle durchflossen! Die Dacheindeckung weist Schäden auf, die Elektroinstallation entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, Fenster und Türen sind sanierungs- bzw. erneuerungsbedürftig.

Ausführliche Beschreibung der geplanten Aktivitäten, Meilensteine, erwartete Wirkungen, Outputs:

  1. Dachsanierung Das schadhafte Strangfalzziegeldach muss erneuert werden. Dies gilt auch für die XIII. Station. Diese kleine Kapelle ist neben der Eremitage das einzige Gebäude, das noch mit rotem Strangfalz gedeckt ist. Als neue Deckung ist eine graue Ziegeldeckung vorgesehen, damit das Gesamtambiente einer einheitlichen Farbgestaltung zugeführt werden kann. (90% ist schindelgedeckt).
  2. Die entsprechende Regenwasserableitung muss angebracht werden.
  3. Um einen sauberen, trockenen Lagerraum für Archivmaterial, sowie zu restaurierende Ausstellungsstücke, aber auch notwendige Baumaterialien und Werkzeuge zu erhalten, wird eine Kaltdachschalung ohne Dämmung aufgebracht.
  4. Die Zugangssituation zum Dachraum wird bergseitig durch einen direkten Zugang über eine Schleppgaupe hergestellt, sowie an der Stelle der jetzigen Dachbodentreppe durch eine ausziehbare Treppe ersetzt.
  5. Eine WC Anlage mit Waschmöglichkeit wird eingebaut, da auf dem gesamten Kalvarienberg kein WC zur Verfügung steht. Bei Veranstaltungen im Jahreskreis, aber auch Führungen kommt es immer wieder zu Problemen.
  6. Der dafür notwendige Kanalanschluss ist herzustellen.
  7. Die "Kapelle" soll als Schau-, Ausstellungs- und Museumsraum gestaltet werden.
  8. Die" Klause" soll authentisch gestaltet werden.
  9. Zeitgemäße E-Installation.
  10. Böden in Lärche.
  11. Notwendige Putz- und geringfügige Maurerarbeiten.
  12. Malerarbeiten.
  13. 5 Fenster und 6 Türen.
  14. Der quelldurchflossene Keller bedarf einer entsprechenden Ableitung und Belüftung.
  15. Abbrucharbeiten und Entsorgung: z.B. Abtragen eines schadhaften Kamines, Entrümpeln der Räumlichkeiten, Entsorgen der Baustoffrestmassen.