604-47/17 Begegnungszone Dorfplatz - Stattegg

Steigerung der Wertschöpfung in ländlichen Raum

Laufzeit: 01.10.2017-31.12.2018

gde@stattegg.steiermark.at

Mitten am Dorfplatz!

604-47/17 Begegnungszone Dorfplatz - StatteggHSL-604-2017-12

Stattegg, als eine Gemeinde mit 2.800 Einwohnerinnen nördlich direkt angrenzend an die Landeshauptstadt Graz liegt am Fuße des Schöckls und ist geprägt durch seine landschaftlich schöne Kessellage sowie durch einen derzeit zweigeteilten Dorfplatz der beiderseitig der Landesstraße L338 liegt. Dieser Platz ist seit seiner Eröffnung im Jahre 2008 Zentrum der sozialen Struktur des Ortes und verleiht diesem eine eigenständige Prägung und Identität. Die Gemeinde Stattegg plant eine Zusammenführung des räumlichen Dorfplatzgefüges links und rechts der Straße durch die Errichtung einer Begegnungszone sowie die Ausgestaltung eines Teiles des Dorfplatzes als regionaler Marktplatz. Dazu soll der wöchentlich stattfindende Bauernmarkt durch eine Überdachung geschützt werden und der Bereich für Veranstaltungen und Feste ganzjährig nutzbar gemacht werden. Vor diesem Hintergrund soll ein Beteiligungsverfahren durchgeführt werden, das die Grundlage für einen geladenen Architektenwettbewerb darstellt. Aus den daraus entstandenen Entwürfen soll durch eine Fachjury ein umsetzbares Projekt ausgewählt werden.

604-47/17 Begegnungszone Dorfplatz - Stattegg

Stattegg, als eine Gemeinde mit 2.800 Einwohnerinnen nördlich direkt angrenzend an die Landeshauptstadt Graz liegt am Fuße des Schöckls und ist geprägt durch seine landschaftlich schöne Kessellage sowie durch einen derzeit zweigeteilten Dorfplatz der beiderseitig der Landesstraße L338 liegt. Dieser Platz ist seit seiner Eröffnung im Jahre 2008 Zentrum der sozialen Struktur des Ortes und verleiht diesem eine eigenständige Prägung und Identität. Die Gemeinde Stattegg plant eine Zusammenführung des räumlichen Dorfplatzgefüges links und rechts der Straße durch die Errichtung einer Begegnungszone sowie die Ausgestaltung eines Teiles des Dorfplatzes als regionaler Marktplatz. Dazu soll der wöchentlich stattfindende Bauernmarkt durch eine Überdachung geschützt werden und der Bereich für Veranstaltungen und Feste ganzjährig nutzbar gemacht werden. Vor diesem Hintergrund soll ein Beteiligungsverfahren durchgeführt werden, das die Grundlage für einen geladenen Architektenwettbewerb darstellt. Aus den daraus entstandenen Entwürfen soll durch eine Fachjury ein umsetzbares Projekt ausgewählt werden.

Ausgangssituation und Problemstellung:

StatteggJst eine Gemeinde mit 2.800 Einwohnern in der Steiermark nördlich angrenzend an Graz, am Fuße des Schöckls. Der Dorfplatz Statteggs ist seit seiner Eröffnung 2008 Zentrum der sozialen Struktur des Ortes, und liegt beiderseitig der Landesstraße L338. Der Dorfplatz besteht aus einem durch eine Bodengestaltung (quadratische Rasterstruktur) markierten Platz, umrahmt vom westseitig gelegenen Gemeindeamt, einer offenen Kapelle südseitig und einem Gastronomie/ Gewerbegebäude nordseitig. Zwischen dem Gemeindeamt und dem Bürogebäude besteht derzeit eine "Baulücke" auf dem wöchentlich ein Bauernmarkt, sowie fallweise Feste und Konzerte stattfinden. Für diesen Bereich war ein Kultursaal vorgesehen, der aber durch eine Public-privatePartnership mit dem Veranstaltungszentrum Lässerhof obsolet geworden ist. Für die nachhaltige Nutzung ist es notwendig diesen Bereich neu zu gestalten und mittels Überdachung als "Marktplatz" nutzbar zu machen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird die Bodengestaltung fortgeführt. Ostseitig steht parallel zur Fahrbahn ein Mehrgenerationenhaus mit betreuten Wohneinheiten, einer Arztpraxis und einer Kinderkrippe (eröffnet 2012) sowie weiter südlich ein Kindergarten mit 4 Kindergartengruppen einer Arztpraxis und einem Gemeindewohnhaus. Nördlich ist in einem Wohnungsbau ein Nahversorger geplant. Eine gesicherte Überquerung der Landesstraße ist nur im südlichen Bereich mittels eines Zebrastreifens möglich. Ein Radweg mündet sowohl im südlichen als auch am nördlichen Bereich in den Dorfplatz. Die Landesstraße "zerschneidet" sozusagen den Dorfplatz als soziales Zentrum von Stattegg. Versuche eine Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich zu erlangen scheiterten und sind nicht in Aussicht. Die Errichtung einer Begegnungszone soll die beiden "Plätze" zusammenführen, so dass ein durchgehender Dorfplatz entsteht.

Ziele und Zielgruppen:

Projektziele im Hinblick auf Ausgangslage, lokale Entwicklungsstrategie und Zielgruf2f2en Ziele sind die Errichtung einer Begegnungszone im Bereich Dorfplatz für die gesamte Bevölkerung und zur Sicherheit insbesondere der angrenzenden Kindergärten, Kinderkrippe dem Generationenwohnhaus und den Patientinnen, sowie die Ausgestaltung des Dorfplatzes als regionaler Marktplatz. Der bestehende wöchentlich stattfindende Bauernmarkt, der derzeit behelfsmäßig mit Schirmen ausgestattet ist, soll durch eine Überdachung geschützt und institutionalisiert werden. Weiters soll dieser überdachte Bereich für Veranstaltungen, Feste und vor Ort Aktivitäten ganzjährig nutzbar gemacht werden. Der Dorfplatz soll als solcher erlebt und vielfältig genutzt werden können. Dazu soll insbesondere auch der derzeitige Straßenbereich gleichberechtigt von allen - Fußgängerinnen, Radfahrerinnen und Autofahrerinnen sowie dem öffentlichen Verkehr - benutzt werden. Zielgruppen sind alle Statteggerinnen und Besucherinnen aus dem Umfeld. So soll der Platz zur Identitätsstiftung für alle Gemeindebürgerinnen beitragen und als regionaler Marktplatz dienen. Da die Gemeinde Stattegg unmittelbar an die Landeshauptstadt Graz angrenzt, ist sie auch für Naherholungssuchende ein beliebter Ausflugsort der durch diese Maßnahmen weiter aufgewertet wird. Weiters finden in der Gemeinde regelmäßig Veranstaltungen mit teils internationaler Beteiligung statt, so dass eine Verkehrsberuhigung am Dorfplatz essentiell ist. Die Gemeinde Stattegg und hier insbesondere der Dorfplatz soll als eigenständige Gemeinde mit einem regionalen Marktplatz in Erscheinung treten und als solche wahrgenommen werden.

Ausführliche Beschreibung der geplanten Aktivitäten, Meilensteine, erwartete Wirkungen, Outputs:

Die Gemeinde Stattegg plant die Ausschreibung eines geladenen architektonischen Gestaltungswettbewerbes und eines im Vorfeld durchgeführten Beteiligungsverfahrens um die Bevölkerung miteinzubinden. In diesem Beteiligungsverfahren sollen einerseits bereits vorliegende Studien (ehemalige Planung mit Kultursaal) präsentiert werden und andererseits Anregungen, Befürchtungen, Ideen und Wünsche der Bevölkerung und zukünftigen Nutzerinnen erhoben werden. Diese Ergebnisse sollen die Grundlage für den in einer zweiten Phase durchgeführten architektonischen geladenen Wettbewerb sein. Dazu wurde im Gemeinderat am 15.12.2016 ein dementsprechender Grundsatzbeschluss gefasst. Ergebnis soll ein Projekt sein, das einerseits den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Gemeinde entspricht und andererseits - und dies ist wesentlich - auch umsetzbar ist.