604-2/16 Schloss Dornhofen

Steigerung der Wertschöpfung in ländlichen Raum

Laufzeit: 01.12.2015-31.12.2017

office@schloss-dornhofen.at

Schloss DornhofenQuelle: RegionGraz.at

604-2/16 Schloss DornhofenHSL-604-2015-18

Ziel ist es, die 42ha große arrondierte Liegenschaft mit dem darauf befindlichen, zum Teil denkmalgeschützten Schloss Dornhofen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Uns ist es wichtig, den noch nicht geschützten Meierhof sowie die dazugehörigen Stallungen ebenfalls im Original zu erhalten und zu renovieren. Das Projekt stellt ein neues Gesamtkonzept für die Nutzung der Schlossanlage Dornhofen dar, das das Bestehen der Anlage und deren Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit für die Zukunft absichert. Dieses Konzept umfasst folgende Meilensteine: Bau einer Westernreithalle; Umbau der Stallungen von Rinder- auf Pferdehaltung; Umfunktionierung von Weideflächen von Kuh- zu Pferdeweiden; Etablierung eines Wegenetzes zu Erholungszwecken; landwirtschaftliche Selbstversorgung und Nutzung der Synergien aus Produktionsketten sowie der Einsatz alternativer Tierrassen (Sikawild) gem. dem Biodiversitäts- und Slow-Regions-Gedanken mit Verbindung zu lokalen Gastronomie.

604-2/16 Schloss Dornhofen

Ziel ist es, die 42ha große arrondierte Liegenschaft mit dem darauf befindlichen, zum Teil denkmalgeschützten Schloss Dornhofen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Uns ist es wichtig, den noch nicht geschützten Meierhof sowie die dazugehörigen Stallungen ebenfalls im Original zu erhalten und zu renovieren. Das Projekt stellt ein neues Gesamtkonzept für die Nutzung der Schlossanlage Dornhofen dar, das das Bestehen der Anlage und deren Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit für die Zukunft absichert. Dieses Konzept umfasst folgende Meilensteine: Bau einer Westernreithalle; Umbau der Stallungen von Rinder- auf Pferdehaltung; Umfunktionierung von Weideflächen von Kuh- zu Pferdeweiden; Etablierung eines Wegenetzes zu Erholungszwecken; landwirtschaftliche Selbstversorgung und Nutzung der Synergien aus Produktionsketten sowie der Einsatz alternativer Tierrassen (Sikawild) gem. dem Biodiversitäts- und Slow-Regions-Gedanken mit Verbindung zu lokalen Gastronomie.

Ausgangssituation und Problemstellung:

Aktuell befindet sich das Anwesen des Schlosses Dornhofen in einem eher problematischen Zustand, da zwar Teile des Schlosses selbst genutzt werden, weite Bereiche der Gesamtanlage aber überhaupt keine Verwendung finden. Dies betrifft vor allem die leerstehenden Stallungen. Es liegt ein Lösungsansatz zur alternativen Nutzung dieser Räumlichkeiten auf der Hand: die Nutzung als Reitstall. Damit ergeben sich aber neue Problemstellungen, die im Folgenden behandelt werden sollen. Zwar existieren in der Region Reitställe, deren Größe und Infrastruktur erlauben aber nicht die Durchführung größerer Veranstaltungen. Es fehlt in der Region also an Möglichkeiten, große Reitveranstaltungen durchführen zu können. Bei Reitveranstaltungen stellt sich weiters sofort ein neues Problem: Es fehlt grundsätzlich an Übernachtungsmöglichkeiten. Die ReiterInnen sollen sich am Gelände wohlfühlen und am Anwesen übernachten können. Hinzu kommt, dass sich im Schloss ein bestehendes Restaurant mit Veranstaltungssälen befindet, die häufig für Hochzeiten gebucht werden. Auch hier ist man wieder mit dem Problem der fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten konfrontiert. Schließlich besteht bei Reitanlagen oftmals die Problematik, dass sich die ReiterInnen nicht erholen können, da es an angeschlossenen Reitwegen fehlt. Hierfür wäre genügend Platz auf dem aktuell ungenutzten Areal des Schlosses gegeben. Es gilt primär, das denkmalgeschützte Schloss Dornhofen und dessen Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit zu erhalten.

Ziele und Zielgruppen:

Ziel ist es, die 42ha große arrondierte Liegenschaft mit dem darauf befindlichen, zum Teil denkmalgeschützten Schloss Dornhofen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Uns ist es wichtig, den noch nicht geschützten Meierhof sowie die dazugehörigen Stallungen ebenfalls im Original zu erhalten und zu renovieren. Weiters ist es ein Ziel, ein Veranstaltungscenter für diverse Veranstaltungen (wie Turniere im Westernreitsport) inklusive gehobener Verpflegung durch das schon bestehende Restaurant sowie Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Erholungsfaktor darf dabei ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Zielgruppen sind auf der einen Seite natürlich Reitbegeisterte insbesondere im Westernreitsport mit oder ohne eigenem Pferd, aber auch Menschen, die das kulturelle Angebot und die Natur schätzen und lieben.

Durch den Ausbau bzw. die verbesserte Nutzung des lokalen Wegenetzes um das Schloss, das ebenfalls zum Anwesen gehört, soll es Gästen und Einheimischen ermöglicht werden, optimale Erholung zu finden. Die nachhaltige Bewirtschaftung des zur Liegenschaft gehörenden Ackerlandes und vor allem die Vernetzung in die verschiedensten Bereiche des Schlosses (Kulinarik, alte Rassen, Produktion des eigenen Bedarfs etc.) stellen als Zielsetzung ein Herausstellungsmerkmal des Projektes dar.

Ausführliche Beschreibung der geplanten Aktivitäten, Meilensteine, erwartete Wirkungen, Outputs:

Das Projekt stellt ein neues Gesamtkonzept für die Nutzung der Schloßanlage Dornhofen dar, das das Bestehen der Anlage und deren Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit für die Zukunft absichert.

  • Reitthematik
    • Westernreithalle Geplant ist der Bau einer Westernreithalle im Ausmaß von 50x100 Metern sowie 24 Boxen inkl. Paddocks, wodurch ein ganzjähriger Reitbetrieb gewährleistet werden kann. Diese Reithalle in ihrer Größenordnung sowie die umliegende Infrastruktur (i.e. erste Reitanlage mit Übernachtungsmöglichkeit etc.) ermöglichen die Abhaltung diverser Reitveranstaltungen wie Tourniere und Kurse sowie einer Europameisterschaft im Westernreiten. Was für die Region Hügelland-Schöcklland eine große Bereicherung der besonderen Art darstellt.
    • Umbau der Stallungen von Rinder- auf Pferdehaltung Durch den Umbau des bestehenden Kuhstalls zu einem Pferdestall entstehen 22 Pferdeboxen.
    • Reitshop Das Geschäftslokal wird dabei nicht Teil des LEADER-Ansatzes sein.
    • Weidefläche von Kuh- zu Pferdeweide Um eine artgerechte Pferdehaltung zu gewährleisten, werden Teil des Ackerlandes in Weideflächen umgewandelt und Teile der vormaligen Kuhweide werden anstelle von Stacheldraht artgerecht für Pferde eingezäunt. Insgesamt umfasst dies eine Fläche von 10ha.
  • Wegenetz: Das gesamte Anwesen umfasst eine Fläche von rund 42ha, auf welcher auch die Anlage eines ca. 3,5km langen Wegenetzes zu Erholungszwecken geplant ist. Diese Wege sind sowohl als Reit- als auch Spazier- bzw. Wanderwege ausgestaltet und verlaufen zu einem Großteil entlang der Rabnitz aber auch über Wiesen und durch Wälder.
  • Seminare (v.a. zur Wildkräuterthematik) Die hier geplante Veranstaltungsreihe ist nicht Teil des LEADER-Projektes.
  • Landwirtschaftliche Selbstversorgung, Kulinarik und Biodiversität Auf den steileren Flächen des Anwesens (ca. 6ha), wo weder Pferdehaltung noch Ackerbewirtschaftung möglich oder sinnvoll ist, wird Sika-Wild gehalten. Dieser Teil wird mit einem Wildzaun eingezäunt, wobei dieser auf jeweils ein Hektar unterteilt wird, um eine Wechselbeweidung zu ermöglichen. Somit können ca. 60 Sikas gehalten werden. Das Sikawild ist eine sehr anpassungsfähige Hirschart, die ursprünglich aus Ostasien stammt und sich wildlebend zum Beispiel schon in Deutschlang und in der Schweiz beheimatet haben. Das Fleisch ist feinfaserig und wildähnlich, jedoch nicht so süß und intensiv wie jenes vom Dammwild. Das hochwertige Fleisch soll in der angeschlossenen gehobenen Gastronomie Verwendung finden. Auf dem ca. 16ha umfassenden Ackerland wird vorwiegend Getreide angebaut, um zur Herstellung von Stroh für die Pferdehaltung eingesetzt zu werden. Zur Produktion von eigenem Kraftfutter werden außerdem Mais und Sonnenblumen kultiviert. Zur Düngung dieser Ackerflächen wird der hauseigene Pferdemist eingesetzt.

Ergänzung zum Gespräch mit Frau Strahl am 05.12.2017

Die Westernreithalle konnte auf Grund der Baugenehmigung nur im Bereich der angedachten Blockhäuser, beim See, errichtet werden. Neben der Änderung des Standortes wurde die Halle auch nicht in der geplanten Größe von 50x100 Meter realisiert, da ein Rechtsstreit der Projektträgerin mit ihren Verwandten hinzukam, wodurch eine Finanzierung in voller Höhe nicht möglich war. Da für die Ferienhäuser mit Zugang zum Badesee zu wenig Platz und außerdem eine gegenseitige Staub- und Lärmbelästigung nicht auszuschließen war, wurde von der Idee einer Ferienanlage mit Badesee vorerst einmal Abstand genommen. Nach wie vor ist die Errichtung von Unterkünften ein Thema, allerdings in Form einer neuen Einreichung und an einem anderen Platz.

  • Dachausbau beim Meierhof
  • Sanierung eines Traktes im 1. Stock des Vierkanthofes beim Schloss
  • Alternatives Wohnen im Silo Die zwei am Areal bestehenden Silos werden zu sechs Doppelzimmern mit Dusche und WC umfunktioniert. Diese etwas andere Art zu Wohnen wird bestimmt Anklang finden.

Die Reitwege werden, wie geplant, gemacht und von der Projektträgerin gepflegt.