604-14/16 Marketing und Regions-PR

Steigerung der Wertschöpfung in ländlichen Raum

Laufzeit: 01.01.2016-31.12.2018

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Unsere Region präsentiert sich nach Innen und nach Außen - hier in Wien 2017.

604-14/16 Marketing und Regions-PRHSL-604-2015-05

Durch das Projekt soll die gesamtregionale Situation nachhaltig verbessert und die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Region forciert werden. Es geht darum, die gewaltigen Potenziale dieser Region zu nützen, die Schätze der Region zu heben und zugleich die Lebensqualität in der Region nachhaltig zu verbessern.

Ziel ist es nicht nur touristische Zahlen zu optimieren, sondern vielmehr Menschen innerhalb und außerhalb der Region zu erreichen und für die Region zu interessieren. Es geht darum, die gewaltigen Potenziale dieser Region zu nützen, die Schätze der Region zu heben und zugleich die Lebensqualität in der Region nachhaltig zu verbessern. All diese Maßnahmen dienen also primär der Identitätsstiftung und der Professionalisierung der Arbeit der LAG.
Die Arbeit der kleinen regionalen Tourismusverbände und des Tourismusdachverbandes Graz und Graz-Umgebung wird mit der der LAG und der Großregion abgestimmt und synchronisiert.

 

604-14/16 Marketing und Regions-PR

In der Situation, in der sich die Region befindet (vgl. Ausgangssituation), ist die Umsetzung dieses Projektes so essentiell wie der Wunsch des Landes zur Systembereinigung zwischen regionalentwicklerischen Einrichtungen des Bundeslandes. Ohne dieses Leitprojekt kann die Region nur schwerlich ihre Ziele erreichen. Eine eindeutige Markenstrategie, ein schlüssiges Marketing- und PR-Konzept inkl. einheitlicher Corporate Identity mit schmuckem Corporate Design, jährliche Marketingpläne in Malcolm MacDonalds Sinn, gezielte Veranstaltungen, professionell aufbereitete Marketingmedien, die mögliche Implementierung eines regionalen Mediums, eine verstärkte Präsenz der Region, ihrer Produkte und Projekte in den Medien, die Maximierung der Einbindung regionaler Institutionen und AkteurInnen, eine Strukturbereinigung resp. -erhellung, griffige Strategien für Social Media und engste Synchronisation aller betroffenen Einrichtungen auf touristischer und regionalentwicklerischer Ebene sind essentielle Meilensteine des Projektes. Die Arbeit der kleinen regionalen Tourismusverbände und des Tourismusdachverbandes Graz und Graz-Umgebung wird mit der der LAG und der Großregion abgestimmt und synchronisiert. Am Ende des Gesamtprozesses kann die Herausbildung eines eigenen Tourismuseinrichtung stehen, die engstens mit den Regionalentwicklungseinrichtungen gleichgeschalten ist, oder einfach nur eine perfekt abgestimmte Kooperation der bereits bestehenden Einrichtungen.

Ausgangssituation und Problemstellung

Vieles konnte in der Region durch LEADER bereits erreicht werden. War die Region zuvor zwar von den Problemthemen her geeint, herrschte ein undurchsichtiges Kaudawelsch an Kommunikationsmethoden. Waren die kleineren Gemeinden und Gebiete auf den Landkarten schlicht nicht existent, bediente der singuläre und rein kommunale Tourismus ohne jede gemeinsame Dachstrategie nichtsegmentierte Märkte. Die touristische Bedeutung der Region und vor allem auch ihrer einstig weithin bekannten Zentralorte, die früher für Kuren und Naherholung bis Wien klingende Namen waren, war komplett erlegen. In den letzten Jahren ist es gelungen, an die alten Zeiten wieder langsam aber stetig anzuknüpfen. Nicht alle Schöckl-fokussierten GrazInnen rauschen ohne rechts und links zu sehen auf den Berg, nicht alle durchqueren die Region über die A2 in Richtung Graz. Durch LEADER wurden gemeinsame Schritte gesetzt, man präsentierte sich als Region und wurde auch als solche wahrgenommen, man schuf Naherholungs- und sogar Tourismusangebote, die die Region nun allmählich zu einem interessanten Ziel werden lassen. Durch diese Steigerung der Wertigkeit der Region haben diese Maßnahmen sehr deutliche Effekte auf die Bevölkerung und deren Einstellung zur Region.
Doch wenn so vieles erreicht wurde, warum besteht nun dennoch so großer Handlungsbedarf? Die wohl wichtigste und richtigste Antwort darauf liegt darin, dass regionale Informationssysteme komplett fehlen und dass man sich eine Strategie überlegen muss, um dieses Manko zu beseitigen. Ohne diese Aktivitäten kann es keine wirkliche Identifikation geben und auch keine ökonomisch sinnvolle Regionalentwicklung – auch ohne den nicht wegzudenkenden Tourismus, der auch den Tagesausflugstourismus und damit das Naherholungsangebot für die nahen Städte inkludiert. Die Tourismusregion Graz und Graz-Umgebung kann diese zentralen Maßnahmen nicht leisten und dies gilt auch für die Großregion. Eine Entwicklung des Grazer Umlandes im Norden und Osten benötigt klare Konzepte und Strategien. Denn in keiner anderen Stadt Österreichs, ja vielleicht Europas, liegt ausgedehnte historische Bausubstanz – von jeher Tourismusmagnet – so nahe an grünem Freiland ohne von Industriezonen zerschnitten zu sein. Es geht also darum, die gewaltigen Potenziale dieser Region zu nützen, die Schätze der Region zu heben und zugleich die Lebensqualität in der Region nachhaltig zu verbessern.

 

Ziele und Zielgruppen

Durch das Projekt soll die gesamtregionale Situation nachhaltig verbessert und die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Region forciert werden. Ziel ist es nicht nur touristische Zahlen zu optimieren, sondern vielmehr Menschen innerhalb und außerhalb der Region zu erreichen und für die Region zu interessieren, um so die endogenen Potenziale der Region und alle denkbaren Synergien bestens zu nutzen. Dabei sind klare Meilensteine und Outputs gesetzt worden, die die Region zu erreichen sucht. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: eine klare Strategie, eine effiziente Kommunikation im Innen- und Außenverhältnis, ein Gesamtkonzept für die LEADER-Region, eine Strukturoptimierung unter Fokussierung auf die Bedarfe und Zielgruppen ohne erneuter Schaffung ausgedehnter Strukturen, die erneut deutlich kostenwirksam werden, eine eindeutige und transparente Angebotsstrukturierung und die optimale Synchronisierung aller beteiligten Einrichtungen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller und unter Maximierung der Anzahl der inkludierten Personen.

 

Beschreibung der geplanten Aktivitäten

Durch die konsequente Umsetzung des in der Lokale Entwicklungsstrategie dargestellten Prozedere wird das Projekt in der Region große Meilensteine für die gesamte regionale Entwicklung setzen. Konkret wird in Phase 1 eine neue gemeinsame Marke etabliert, unter welcher die LAG arbeiten wird. Die beiden Subregionalmarken bleiben im vollen Umfang erhalten und in ihrem endogenen Potenzial anhaltend gestärkt.
Das dazugehörige neue Marketingkonzept wird in Phase 2 die Region klarer positionieren. Die gemeinsame Erarbeitung einer Corporate Identity, die in Kooperation mit allen regionalen Tourismus- und Regionalentwicklungsinstanzen von statten geht und der die Entwicklung eines Corporate Designs vorangeht, sind als weiterer Meilenstein zu erachten.
Essentiell werden die jährlichen Marketingpläne sein, die als dritte Phase gesehen werden und im Sinne von Malcolm McDonald zu verstehen sind, wobei damit eigentlich ein gesamtheitlich betriebswirtschaftliches Managementsystem gemeint ist. Neben anderen Effekten wird sich die Region so klar positionieren können. Damit gilt die konsequente Umsetzung der Marketingpläne als ein zentraler Meilenstein.
Um die Zielsetzungen erreichen zu können, ist eine verstärkte Präsenz der Region, ihrer Produkte und Projekte – egal ob kommunal oder privatwirtschaftlich realisiert – Grundvoraussetzung, sodass deren Präsenz in den diversen, relevanten Medien um 50% gesteigert werden soll und die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen grundsätzlich zu halten bzw. gem. Indikator sogar leicht anzuheben. Als weiterer Meilenstein gilt hier die Erreichung von mehr als 100 involvierten Einrichtungen mit in Summe 300 AkteurInnen, wobei der eigentliche Meilenstein in der Maximierung der Aktivierung der regionalen Einrichtungen und Akteurinnen zu sehen ist. Auch die Implementierung eines wie immer gearteten regionalen Mediums oder die Optimierung der regionalen Marketingmaterialien können und sollen Bestandteil des Gesamtprojektes sein.
Auch auf Ebene der neuen sozialen Medien ist vieles geplant. Steht am Beginn des Projektes die Publizierung einer neuen gemeinsamen Homepage im Zentrum der Prozesse, wird es in zweiter Instanz der Fokus auf Facebook und andere Social Media sein. Dabei spielen sowohl die erreichbare Useranzahl wie auch vor allem deren Besuchsfrequenzen eine entscheidende Rolle. Das letztendliche Ziel und damit der finale Meilenstein wird es sein, die Bevölkerung optimal mit Informationen zu versorgen, bei dieser ein eindeutiges Zugehörigkeitsgefühl zur Region ausgelöst zu haben und auch in der Nachbarregion Graz deutlich wahrgenommen zu werden.
All diese Maßnahmen dienen also primär der Identitätsstiftung und der Professionalisierung der Arbeit der LAG.
Die Arbeit der kleinen regionalen Tourismusverbände und des Tourismusdachverbandes Graz und Graz-Umgebung wird mit der der LAG und der Großregion abgestimmt und synchronisiert. Am Ende des Gesamtprozesses kann die Herausbildung eines eigenen Tourismuseinrichtung stehen, die engstens mit den Regionalentwicklungseinrichtungen gleichgeschalten ist, oder einfach nur eine perfekt abgestimmte Kooperation der bereits bestehenden Einrichtungen.

 

Räumliche Ausdehnung

Der Primärfokus des Projektes liegt auf der gesamten LEADER-Region und auf dem Steirischen Zentralraum, da es immanente und direkte Konsequenzen auf die Großregion haben wird. Da ein derartig umfassendes Projekt aber nur durch regionale und lokale Partnerschaften bestehen kann, werden alle interessierten Institutionen engstens eingebunden, sodass bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein parallel zu startendes Partnerprojekt mit dem Tourismusverband der Gemeinde St. Radegund besteht, die den gesamten Bereich des Schöckls als Pilotmaßnahme abzudecken in der Lage sein wird. Der Semriacher Wander- und Kulinarik-Ansatz stellt einen weiteren Bestandteil für dieses Puzzle dar. In näherer Zukunft wird auch der Bereich des Hügellandes zunehmend eingebunden werden.