Anerkennung unserer LAG als LEADER-Region

604-1/16 LAG-Management HSL 2016HSL-604-2015-01

Um als LEADER-Region gelten und arbeiten zu können, benötigt jede solche ein eigens hierzu eingerichtetes LAG-Management. Die Kosten hierfür werden - ähnlich wie in allen anderen Projekten - über jährlich einzureichende Projekte abgerechnet und von Bund, Land und Europäischer Union gefördert.

Im gegenständlichen Projekt wurden die Arbeiten des LAG-Managements für das Jahr 2016 eingereicht. Zu den Kernaufgaben des LAG-Management zählen die Beratung von (potenziellen) ProjektträgerInnen und Informationsweitergabe an diese, die Unterstützung bei Einreichung, Umsetzung und Abrechnung von Projekten, die Sensibilisierungs- und Bewusstseinsbildungsagenden im Zusammenhang mit den Projekten, aber auch mit der Region an sich, die Umsetzung von die gesamte Region betreffenden Gemeinschaftsprojekten zur Weiterentwicklung der Region, die Administration und das Controlling des Gesamtprozesses sowie der einzelnen Teilschritte - also die Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) - sowie die Kommunikationsfunktion hin zu den übergeordneten Stellen des Landes.

604-1/16 LAG-Management Hügelland östlich von Graz - Schöcklland 2016

Im Folgenden findet sich der Bericht unserer LAG zur Zielerreichung im Jahr 2016 inkl. der Darstellungen zu den notwendigen Sensibilisierungsmaßnahmen.

Bericht 2016
Unsere Lokale Entwicklungsstrategie wird abgesehen von einigen temporären Adaptionen planmäßig umgesetzt. Diese Anpassungen waren Resultat des komplexen Einreich- und Genehmigungsprozederes resp. des Rückstaus an Projekten bis zum offiziellen Programmstart. Aktuell starten zudem auch jene Projekte, bei welchen die LAG selbst Projektträger ist. Die zeitlichen Verzögerungen werden voraussichtlich nicht einfach überwunden werden können, sodass eine Adaption der Laufzeiten für viele Projekte notwendig sein wird.Die Strategie, die Projekte sowie die gesetzten Maßnahmen werden von mehreren Kontrollstellen, aber insbesondere vom LAG-Management laufend kontrolliert und evaluiert. Im Zuge der geplanten Primärerhebungen sind die benötigten Fragebögen bereits erstellt und im Umlauf, sodass kontinuierlich Evaluierungsdaten einlangen.
Die Realisation der Dachziele wird, bedingt durch die neuen Erfordernisse des Programmes (vor allem in Bezug auf die Vorabplausibilisierungen), zusehends verstärkt in Phasen abgewickelt. Dieses Splitting erfolgt sowohl auf temporärer wie lokaler Ebene und erzeugt ggf. das täuschende Bild, der Umsetzung von reinen Einzelmaßnahmen. Das Controlling möchte aber bereits an dieser Stelle dieses Argument entkräften: Alle LEADER-Projekte sind in der Region eng abgestimmt und die Zielerreichung wird über erteilte Auflagen gewährleistet. Wurde das Projekt „Regionale Marktplätze“ in den Vorperioden als Gemeinschaftsprojekt von vier Standortgemeinden mit Subprojektpartnern realisiert, erfolgt die Umsetzung dieses regionalen Leitansatzes in dieser Periode über mehrere, getrennt eingereichte Projekte der Standorte, deren verbindende Elemente für alle Standorte vorgegeben sind.
Obschon das regionale Budget deutlich gekürzt wurde, erwägt unsere LAG aktuell keine Anpassung der gesetzten Indikatoren. Zwar kann mit geringeren Mitteln nicht derselbe Output erwartet werden, doch sind viele der von uns gesteckten Ziele und damit auch deren Indikatoren eng an die Hauptoutputs der Projekte gebunden und da diese zwar ebenfalls Kürzungen erfuhren und erfahren, werden die zentralen Maßnahmen dennoch umgesetzt. Vereinzelt werden unsere Indikatoren sicherlich in Zukunft angepasst werden müssen, doch reliable Hochrechnungen sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich. Aus diesem Grund empfinden wir es als realistischer und zuverlässlicher nur eine einzige Anpassung gegen Ende der Programmperiode durchzuführen.
Die Bewertungen aller Indikatoren inkl. der Leistungen aller Organe und anderweitig Beteiligten erfolgt ebenfalls laufend. Die Rücklaufquoten sind durchwegs hoch genug um aussagekräftige Schlüsse ziehen zu können.
Erste Evaluierungsdaten aller Erhebungen und Bewertungen ergingen im vergangenen Monat an das Bundesministerium sowie an die LVL.

Bericht zur Sensibilisierung
Die Sensibilisierung durch Involvierung von Akteuren und Stakeholdern erfolgt nach wie vor laufend und ist Teil des Tagesgeschäftes des LAG-Managements. Vor allem durch den hohen Grad an Involvierten (mehr als 100 Projektideen, 60 konkret vorbereitete Projekte etc.) sowohl auf Ebene der Projektumsetzung (Projektträger etc.) als auch auf Ebene der Steuerung (Projektauswahlgremium, Qualitätssicherungsgremium etc.) und durch die konsequente Aus- und Beschilderung aller Maßnahmen in der Region konnte die regionale Akzeptanz maßgeblich gesteigert werden, sodass es keine Diskussionen mehr über Sinn und Nutzen der Region, des Programmes oder der Europäischen Förderungen gibt.
Die geplante PR-Strategie für die Region und für alle unsere Projekte wurde in deren Umsetzung für das Jahr 2016 komplett adaptiert. Rund € 13.000,00 waren für eine gezielte PR-Aktion geplant. Diese Strategie wurde angepasst, nachdem Bemühungen erfolgreich waren, die eine redaktionelle, also kostenlose Berichterstattung ermöglichten. Ein geringer Prozentsatz der geplanten Mittel wurde für die Kontaktanbahnung aufgewendet. Einziger Nachteil dieser redaktionellen Herangehensweise ist, dass man zwar sehr viele Inhalte kommunizieren kann und so zu einem guten Programmimage beiträgt, dass eine Anbringung der Logoleiste aufgrund der Nichtfinanzierung durch den eigentlichen Nutznießer allerdings nicht möglich ist.
Hinzukam weiters die Möglichkeit einer regionalen Toppräsenz in einem High-Street-Store in Graz (s’Fachl), wobei diese Chance nicht nur werbetechnisch im Markt Graz positive Wirkungen zeigt, sondern vor allem auch auf Ebene der Sensibilisierung für alle neu gewonnenen, regionalen PartnerInnen. Die Publizitätsbestimmungen können hier einfach eingehalten werden, da nur regionale Medien, die über das Programm erstellt wurden, vor Ort präsent sind.